„Ziel ist es, Senioren zu unterstützen, Familien zu stärken und Engagement zu fördern. Die Bürger der Region haben ihre Bedarfe in mehreren Veranstaltungen formuliert, um im Alter und insbesondere bei Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich zu Hause leben zu können. Darauf gehen wir nun ein“, sagte Dr. Klaus Scholtissek, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Diakoniestiftung zur Eröffnung. Die Arbeit des Seniorenbüros ist zunächst in drei Handlungsfelder gegliedert: Koordination von Angeboten (Schulungen, Veranstaltungen, Tauschbörse), Unterstützung bei Formalitäten (Krankenkasse, MDK) und Beratung bzw. Vermittlung von Pflegeberatern.
„Ich denke dabei an Schwester Agnes aus dem Fernsehen“, sagte Landrat Thomas Fügmann voller Freude über dieses Engagement. Er gestand, dass er so viele Projektvorschläge erhalte, dass nicht alles zu merken sei, aber diese Idee habe ihn von Anfang an begeistert. Schließlich habe alles was er im Landratsamt tue das Ziel, den Menschen ein gutes Leben im Saale-Orla-Kreis zu ermöglichen. Das Seniorenbüro verfolgt das selbe Ziel und das wolle er mit ganzer Kraft unterstützen.
Die Schwester Agnes im Saale-Orla-Kreis heißt Anne Hofmann. Sie wohnt in Schleiz, hat ein Studium zur Pflegemanagerin absolviert und möchte nun für die Menschen da sein. Ihre ersten Aufgaben sind es, das Angebot bekannt zu machen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Mitarbeiterin wird ihr Büro im Rathaus der Stadt Gefell haben, aber auch viel unterwegs sein, die Menschen in den Dörfern aufzusuchen, ihnen vor Ort helfen.
„Dieses mobile Seniorenbüro fällt nicht vom Himmel. Es waren und sind viele, viele Hände und Köpfe, die sich zusammengetan haben. Es sind viele Menschen, die an diesem neuen Projekt mitgearbeitet haben und es unterstützen“, sagte Dr. Scholtissek und nannte die Bürgermeister der Städte Gefell, Tanna und Hirschberg, die Pfarrer, viele Ehrenamtliche, den Förderverein Christopherus e.V. und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie. Allen voran Ramona Kleinhenz, die Leiterin der Tagespflege in Gefell, und Nicole Hartenstein, die Pflegedienstleiterin im Ebersdorfer Haus Elisabeth.
Natürlich braucht so ein Projekt eine Finanzierung: Durch die Regionale Aktionsgruppe LEADER im Saale-Orla-Kreis wurden uropäische Fördermittel bereitgestellt, mit denen die Vorbereitung für das mobile Seniorenbüro unterstützt wurde. Mit Hilfe der Fernsehlotterie wird die Arbeit der Quartiersmanagerin für drei Jahre anteilig finanziert. Die Mittel von der Fernsehlotterie werden vom Deutschen Hilfswerk auf Antrag vergeben.
Ab Anfang September 2018 steht das Seniorenbüro allen Bürgerinnen und Bürgern für Fragen rund um Gesundheit, Pflege- und Lebenssituation im Alter zur Verfügung.
Kontakt:
Mobiles Seniorenbüro
Anne Hofmann, Quartiersmanagerin
Tel. 036649 880-38, Mail: Seniorenbuero@stadt-gefell.de
Quelle: Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein gGmbH