Derzeit werden im Wirtschaftsministerium die Programme für EFRE und ESF in der kommenden Förderperiode (2014-2020) geschmiedet. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung hatte jeder die Möglichkeit seine Meinung durch die Online-Umfragen unter www.efre-thueringen.de und www.esf-thueringen.de sowie schriftlich bis zum 15. Februar 2013 einzubringen.
Im Rahmen ihrer Stellungnahme setzt sich die LEADER-Aktionsgruppe Saale-Orla e. V. dafür ein, dass die Strukturfondsmittel konzentriert und effektiv zum maximalen Nutzen für den Freistaat Thüringen und seine Bevölkerung verwendet werden. Angesichts eines hohen Anteils ländlichen Raumes ca. 95% der Fläche ist ländlicher Raum, in dem ca. 80% der Bevölkerung leben – ist es notwendig, dass auch ESF und EFRE stärker auf die spezifischen Probleme des ländlichen Raumes ausgerichtet werden (u.a. wirtschaftliche Entwicklung in den Dörfern und Kleinstädten im ländlichen Raum, demographischer Wandel, Fachkräftemangel, Probleme bei der Sicherung einer ausreichenden Daseinsvorsorge). In Anbetracht des großen Anteils Ländlicher Räume in Thüringen sollten die vom Wirtschaftsministerium verwalteten Fonds EFRE und ESF insbesondere im ländlichen Raum eingesetzt werden. Die LEADER-Aktionsgruppe Saale-Orla e.V. engagiert sich im Rahmen ihrer Stellungnahme für:
- die Realisierung des Multi-Fonds-Ansatzes in Thüringen
- die Umsetzung des EU-Ansatzes „Ein Gebiet – eine Strategie – mehrere Finanzierungsquellen“
- keine Abgrenzung der Strukturfonds anhand einer Einwohnergrenze von 10.000 Einwohnern
Zudem fordert die LEADER-Aktionsgruppe Saale-Orla e.V. ein transparentes und auf Beteiligung setzendes Verfahren unter Federführung der Staatskanzlei als zentrale und neutrale Stelle frei von Ressortdenken.
Stellungnahme EFRE-Eckpunktepapier 2014-2020 vom 15.02.2013 (235 KB)
Stellungnahme ESF-Eckpunktepapier 2014-2020 vom 15.02.2013 (230 KB)
Sören Kube / 18.02.2013