Die aktuelle Krisensituation, insbesondere die Inflation, die Unterbrechung der Lieferketten, die Nervosität der Märkte, der Fachkräfterückgang und die Flüchtlingsströme bringen gewohnte Kreisläufe und Strukturen aus dem Gleichgewicht. Zu erwarten ist, dass das Regionale Produkt, sowie subsistenzwirtschaftliche Zusammenhänge in der Region weiter an Bedeutung gewinnen werden. Der Fachkräfterückgang kann u.a. durch Zuwanderung und durch hohe Ausbildungs- und Beschäftigungsquoten kompensiert werden. Wichtige Zielgruppen dafür sind Schüler, Auszubildende, Quereinsteiger und potenzielle Zuwanderer, die durch Information, Sensibilisierung, Qualifizierung und eine gelebte Willkommenskultur für den regionalen Arbeitsmarkt zu gewinnen sind.
Durch abgestimmte und gezielte Maßnahmen soll die Vorstellungskraft und die Attraktivität land-wirtschaftlicher Berufe verbesserte und die Wertschöpfung regionaler Produkte erhöht werden. Gleichzeitig sollen die Kosten für die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Produkte möglichst gering gehalten werden, d.h. Einsparpotenziale, besonders im energetischen und stofflichen Bereich sind zu benennen und auszuschöpfen. Mit gezielten Interventionen und dem weiteren Ausbau von belastbaren Wertschöpfungsnetzwerken kann das Mögliche erreicht werden. Die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an die jeweiligen Rahmenbedingungen wird in den kommenden Jahren ein wesentlicher Zukunftsfaktor sein.
Mit dem verstärkten Aufbau der regionalen Kreisläufe werden Ressourcen geschont und eine nachhaltige und klimafreundliche Lebensweise unterstützt.